Hamburg-Stipendium

Das Elbehaus wurde 1936 von Alfred Toepfer für seine Eltern als Wohnhaus errichtet. Es ist heute Eigentum der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und wurde seit den frühen 1950er Jahren im Rahmen ihrer gemeinnützigen Stiftungsaktivitäten als Wohn- und Gästehaus genutzt. Alfred Toepfer lud so zu Lebzeiten in häuslicher und gemeinschaftlicher Atmosphäre gezielt Menschen zu sich ein, um Dialog und Begegnung anzustoßen. Die Immobilie weist nach einem Umbau 4 Wohnungen auf, von denen 3 im Rahmen eines Stipendiums zu Wohnzwecken genutzt werden sollen.

• Das Hamburg-Stipendium bietet besonders begabten und qualifizierten Persönlichkeiten durch einen längeren Studienaufenthalt und eingebunden in das kulturelle, wissenschaftliche und gesellschaftliche Leben Hamburgs die Möglichkeit, sich in ihrer schöpferischen Arbeit weiterzuentwickeln. Die Stipendien dienen damit dem Zweck der Fortbildung.

• Gemäß des Stiftungszweckes der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. werden durch das Wohnstipendium Persönlichkeiten gefördert, die auf den Gebieten Kunst & Kultur, Bildung, Wissenschaft, Jugendhilfe, Denkmalpflege, Völkerverständigung oder Naturschutz tätig sind.

• Die Dauer eines Wohn-Stipendiums kann zwischen acht Wochen und sechs Monaten liegen.

• Den Stipendiatinnen und Stipendiaten wird für die Dauer ihres Wohnstipendiums jeweils eine private, eingerichtete Wohneinheit in der Elbvilla unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dieses Sachstipendium soll die Stipendiatinnen und Stipendiaten insoweit von den entsprechenden Lebenshaltungskosten für eine Wohnunterkunft in Hamburg entlasten. Die drei abgeschlossenen Wohneinheiten umfassen jeweils eigene Schlaf-, Wohn- und Sanitärbereiche sowie eine Küche.

• Für alle wohnhaften Stipendiatinnen und Stipendiaten stehen Gemeinschaftsräume wie etwa ein Besprechungsraum oder eine Bibliothek zur Verfügung, die im Rahmen ihres Aufenthaltes gemeinschaftlich oder nach Absprache individuell genutzt werden können.

• Das gemeinschaftliche Zusammenleben der Stipendiatinnen und Stipendiaten soll neben der Möglichkeit des ungestörten Arbeitens und Wirkens insbesondere den interdisziplinären Austausch, Dialog und Begegnung fördern. Gemeinschaftsprojekte und Beiträge für die temporäre Wohngemeinschaft in Form von gemeinsamen Aktivitäten, Workshops oder Präsentationen werden besonders begrüßt. Die Gemeinschaftsräume können dabei von den Stipendiatinnen und Stipendiaten auch für von ihnen durchgeführte Seminare oder Veranstaltungen genutzt werden, sofern der Charakter der Nutzung des Hauses als Wohnhaus nicht in Frage gestellt wird.

• Nicht im Stipendium mit eingeschlossen sind Reise-, Transport-, Material- und Lebenshaltungskosten außerhalb der Zuverfügungstellung von Wohnraum. Es besteht die Möglichkeit, mit weiteren gemeinnützigen Stiftungen bei der Vergabe von Stipendien zu kooperieren, um zusätzlich zu dem gewährten Wohnstipendium auch die Übernahme dieser Kosten zu ermöglichen.

Aktuell erfolgt die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten durch Kooperation mit Partnerinstitutionen und durch das Netzwerk der Toepfer Stiftung.

Institutionen, die an einer Partnerschaft interessiert sind, finden untenstehend ein Kontaktformular.

Der Triumphzug des Thomas Mann von Matthias Schmoock

Am Südhang von Jürgen Tietz

Zu neuem Leben erweckt - CUBE Magazin

Der Getreide-Tycoon Toepfer und seine illustren Gäste von Svante Domizlaff, aus: Elbchaussee – Menschen und Häuser an Hamburgs Straßen, Wachholtz Verlag 2018.

Hamburgs Stadtschreiberin: Christine Rainer im Porträt

Cattau Architekturbüro